Wie Wolken wirken wollen, ist bekannt.
Wer wissen will, wie Wolken wirken wollen, kann dies in der Abhandlung DER PHILOSOPHISCHE BAUER unseres Ehrenvorsitzenden Johann Andreas Naumann nachlesen, die im Jahre 1791 mit einem fulminanten Paukenschlag die internationale Wolkenforschung begründet hat.
Im Kapitel "Von den Wirkungen der Natur", Seite 19, steht geschrieben:
"Was redest du hier von Wolken , da ich von Jugend auf gehöret habe , daß die Wolken aus dem großen Weltmeere aufsteigen ? wirst du hier fragen. Ja mein Freund , du hast recht gehöret, die Wolken steigen freilich da am häufigsten auf, wo der mehreste Vorrath vom Wasser ist, gleich wohl aber steiget die Feuchtigkeit von der Erde auch hinauf, und vermischet sich mit denselben, und werden in der Höhe von dem astralischen Saamen befruchtet, und fallen in Gestalt des Regens wieder herab auf unsere Erde. Das übrige scheidet die Natur an den hohen Bergen ab, allwo es in Gestalt eines starken Thaues herab fließet, und sich in kleine Bäche ergießet, von welchen endlich mehrere zusammen kommen , woraus große Flüsse werden, die ihren Lauf wieder nach dem großen Weltmeere nehmen."
Den Philosophischen Bauern dient diese Erkenntnis nahezu täglich als Orientierungshilfe auf wolkenverhangenen Feldern und Wiesen - auch und erst recht dann, wenn die Sonne blendet.
Wohin Wolken wandern wollen, ist unbekannt.
Aber!
Wer wissen will, wohin Wolken wandern wollen - ja, der bleibt ratlos zurück, das weiß nämlich niemand. Nicht einmal die schöne Chorführerin des Chors der Wolken gibt hierzu brauchbare Anweisungen. Im antiken Lustspiel DIE WOLKEN, das der gute Aristophanes im Jahre 423 v. Chr. vorgelegt hat, steht in Vers 1510 geschrieben:
"Die Chorführerin. (zu dem Chore.)
Nun ziehet hinaus: denn leidlich getanzt ward heute von uns in dem Reigen!"
Wir fragen ratlos: Und wohin hat's den Wolkentanz gezogen? Weiß niemand!
Auch das 2. Buch des Mose blieb ein paar Jahrhunderte früher ebenfalls unerhört wage und unverbindlich, als es lediglich lapidar verkündete, dass der HERR gedenke, "in einer dicken Wolke" zu erscheinen. (2. Moses 19,9)
Wir fragen ratlos: Ja, und wohin geht's danach?
Am Ende bleiben immer nur hilflose Mutmaßungen über Wolkenwanderungen. Geht's in das berühmte (schon wieder Aristophanes!) Νεφελοκοκκυγία / Nephelokokkygia / Wolkenkuckucksheim?
Ja, das weiß der Geier. Wir nicht.
Preisfrage 2023: Wohin wollen Wolken wandern?
Damit das ein für allemal geklärt werden kann, lautet die diesjährige Preisfrage: Wohin wollen Wolken wandern?
Offizieller Aufruf von Johann Andreas Naumann
Als Ehrenvorsitzender der Philosophischen Bauern rufe ich hiermit dazu auf:
- Die Frage "Wohin wollen Wolken wandern" zu beantworten.
- Die Antwort auf einer Postkarte zu dokumentieren.
- Die Postkarte zu senden an:
Die Philosophischen Bauern, Friedrichstraße 23a, 10969 Berlin
Als Teilnahmebedingungen lege ich verbindlich fest:
- Antwortformat: Postkarte (Länge 14 - 23,5 cm / Breite 9 - 12,5 cm)
- Gestaltung: frei (Vorderseite und/oder Rückseite geschrieben, gezeichnet, gemalt, geklebt, gedruckt oder wie es beliebt)
- Absenderangaben: optional
- Mehrfacheinsendungen: unbegrenzt möglich
Einsendeschluss: Freitag, 01. Dezember 2023
Vermutlich am Tag des Einsendeschlusses wird nach der feierlichen Öffnung des Briefkastens der Philosophischen Bauern ein Gewinner ermittelt. Vielleicht stifte ich einen Preis - der Erwerb von Ruhm und Ehre aber wird selbstverständlich sein.
Sämtliche Einsendungen lasse ich in geeigneter Form auf der Internetseite der Philosophischen Bauern präsentieren.
Verbindlich grüßt
Ihr
Johann Andreas Naumann
Die Philosophischen Bauern
Ehrenvorsitzender